Noch 10 Tage

Es tut mir leid, wenn meine Dokumentation etwas löchrig wird, aber ich habe kaum noch Zeit. Seit SARS kein Thema mehr ist, dürfen wir wieder reisen und da gibt es so einiges nachzuholen.

So wollten wir am letzten Wochenende nach Nanjing. Wir waren bereits mit viel Streß im absolut überfüllten Zug angekommen und hatten uns fast schon gemütliche Stehplätze ausgesucht, als nach rund einer Dreiviertelstunde Wartezeit durchgesagt wurde, daß es auf der Strecke eine Überschwemmung gab und der Zug nur vielleicht noch losfährt.

So gingen wir wieder zum Schalter und kauften uns von dem zurückerstatteten Geld eine Fahrkarte für den nächsten Tag. Da Nanjing für einen Tag etwas weit ist, fuhren wir nach Wuxi.

Auch hier war ordentlich was los, allerdings machte ich dieses Bild erst bei der Abreise.

Ansonsten sind wir etwas durch die Gegend gefahren und haben neben dem Stadtpark noch die Seenplatte mit den 90 Inseln besichtigt.

Auf zwei Insel waren wir auch, allerdings war das lediglich für ein Foto gut, was wir dort zu sehen bekamen.

 Da gab es nicht nur diese hübsche, mit Beton rekonstruierte Brücke, sondern auch uralte Tempelanlagen aus Beton und Pappmaschee. Wie überall war es auch hier recht voll.

Lustig waren diese "Liebesschlösser. Günstig waren die bestimmt nicht, aber damit wurden bestimmt 3 Arbeitsplätze geschaffen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ansonsten war in dem Stadtpark noch unter dem Berg etwas wie ein Vergnügungspark. Und wir hatten unser Vergnügen, wenn auch nicht so ganz nach den Vorstellungen der Parkbetreiber.

Ein sehr langer Gang führte in die Tiefen des Bergs, wo kleine Höhlen eingelassen waren. Wahrscheinlich war diese Anlage einmal ein Luftschutzbunker. In dem Berg war es plötzlich extrem kalt und die Luftfeuchtigkeit ließ meine Brille beschlagen. Es war unter Tage richtig nebelig.

So gab es einen Teil der Tonarmee aus Xiàn als Nachbau, die "Teenage Mutant Hero Turtels" aus Plastik, Killerpinguine und Karotten, die Saxophon spielen.

Lambada kam aus einem quäkigen Lautsprecher unter einer Riesenheuschrecke und dann brach das Lied mittendrin mit einem seltsamen Geräusch ab, um wieder von Vorn anzufangen.

Naja, so viel dazu. Wir haben viel gelacht.

Hier noch ein paar Bilder:

Einmal haben wir da noch einmal den Blick aus unserem Fenster. 

 meine neue Gitarre, die mich gerade einmal umgerechnet 40 Euro gekostet hat und so klingt und sich spielen läßt, als hätte sie 400 Euro gekostet. (naja, fast)

Das "Face"

Unsere Straße

Und dann wollte ich noch anmerken, daß die hier auch Nachts mit Presslufthammer arbeiten

Ich habe meine aktive Arbeit beendet und nehme nur noch Kennlinien auf, um zu beweisen, daß wirklich funktioniert, was ich da bisher gemacht habe. Außerdem brauche ich ja noch Verwertbares für meine Studienarbeit.

Dies ist voraussichtlich mein vorletzter Bericht. Am kommenden Wochenende fliegen wir für drei Tage nach Peking. Dann laden wir unsere Freunde zu einem Abschiedsessen ein und danach fliegen wir bereits nach Kunming, um von dort aus über die Grenze nach Laos oder Vietnam aus China auszureisen. Das hängt davon ab, welche Visa wir schneller bekommen.

So traurig ich auch bin, hier wieder weg zu müssen, so sehr freue ich mich auf den Süden Ostasiens.

Nächster Bericht>>>    zurück zu Jans Chinaseite>>>    zurück zu weustink.de>>>