Kraftwerk Ninghai, China, 14.Juli 2006

Ich hatte noch nicht einmal die Gelegenheit, den Bericht über Turkmenistan fertig zu schreiben und schon saß ich wieder im Flieger nach Shanghai.

Nun bin ich im Hotel des Kraftwerks in Ninghai und lerne, wie die Kraftwerksregelungen genauer funktionieren.

Das letzte Wochenende in Shanghai war sehr angenehm und am Montag holten ein Chinesischer Kollege und ich meinen Chef am Flughafen ab, um dann mit dem Transrapid, dem Taxi und dann noch 6 Stunden mit einem Bus nach Ninghai zu fahren, wo wir erneut mit dem Taxi weiter zum Kraftwerk fuhren.

Oben: Ein Blick auf das Kraftwerksgelände in Ninghai.

Links: Lisa in der "Nanjing Road" in Shanghai.

Ninghai liegt in der Zhenjiang Provinz etwa 200 km südlich von Shanghai, allerdings muss man hierher einen langen Umweg über Hangzhou fahren, da die Bucht von Hangzhou zwischen Shanghai und Ninghai liegt.

Ninghai ist ein kleines Nest mit grob geschätzt einer Millionen Einwohnern. Die nächst größere Stadt, etwa 80 km nördlich von hier ist Ningbo mit ca. 5,5 Millionen Einwohnern.

Was ich hier aber sehen kann, hat mich sehr überrascht. Das Hotel steht, wie übrigens viele Mitarbeiterwohnungen, einer Bibliothek, Fitnesscenter, Sportplatz und einem größeren Kiosk auf dem Kraftwerksgelände.

Alles ist nagelneu und prima ausgestattet. Das Hotelzimmer ist ganz gut und hier habe ich sogar zwei westliche Fernsehsender und (leider das bekannte, gefilterte) DSL auf dem Zimmer!

Auch das Kraftwerk hier macht soweit einen sehr guten Eindruck.

Das ganze Gelände ist auf einer Halbinsel zwischen den subtropisch bewachsenen Hügeln. Wenn ich aus dem Zimmer sehe, kann ich leicht die Bucht sehen. Auf der anderen Seite kann man das Meer erahnen.

Bilder kann ich von hier aus leider nicht hochladen, da ich wie auch damals von China aus keine Verbindung zu dem Server bekomme.

Karlsruhe, 29.07.06

So, bin gut in Karlsruhe angekommen und auch hier hatte ich letzte Woche wieder viel zu tun, aber wenn diese Seite hochgeladen wurde, sollten zumindest die Bilder sichtbar sein.

Die Rückreise von Ninghai nach Shanghai war auch wieder ein kleines Abenteuer. Erst mit dem Shuttlebus nach Hangzhou, von dort aus mit einem Taxi zum Bahnhof, dann wollte mir die Frau am Schalter zunächst keine Tickets geben. Letztendlich habe ich ein "Stehticket" bekommen.

Wie die Zugfahrt aussah, seht ihr rechts auf dem Bild. Es gibt sogar Leute, die nur dafür zuständig sind, die Koffer in der Ablage so platzsparend wie möglich zu verstauen. Der Zug fuhr übrigens von Hangzhou über Shanghai und Nanjing weiter nach Peking und die meisten Reisenden hatten noch eine Zugfahrt von 14 Stunden vor sich.

Durch diese Menschenmassen schieben sich alle paar Minuten Verkäufer mit kleinen Servierwagen. Dabei geht jedes mal ein unvorstellbares Gedränge los und ich musste jedes mal meinen Koffer verschieben.

Der Taxifahrer in Shanghai war scheinbar noch nie in Pudong und so musste ich ihn, mit der Karte in der Hand, durch Shanghai navigieren. Allerdings hatte ich eine sehr lustige Unterhaltung mit ihm.

Soviel bisher, gleich gehe ich noch auf das "Fest" hier in Karlsruhe.

Bis zum nächsten mal!

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